Marley befindet sich in einer Pflegestelle in Gommern
Profil vom: Mai/Juni 2025
Kastriert: nein
Verhalten gegenüber Erwachsenen: liebevoll, freundlich zugewandt
Verhalten gegenüber Kindern: derzeit kein Kontakt zu Kindern, daher können noch keine Angaben gemacht werden
Verhalten gegenüber anderen Hunden und Tieren: neutral, er ist mehr an Menschen interessiert
Ängste: Verlustangst und Angst bei Gewitter
Stubenrein: noch nicht ganz, er markiert noch
Grundgehorsam/Leinenführigkeit: daran wird noch gearbeitet, Sitz kann er inzwischen, es muss noch vertieft werden.
Jagdtrieb: nein
Treppen: er hat keinerlei Problem mit Treppen. Sogar eine offene Treppe stellt für ihn kein Problem dar.
Autofahren: ist ein unproblematischer Mitfahrer
Alleinbleiben: wird trainiert, derzeit max. 20 Minuten
Gesundheit: Marley hat eine Ohren-und Augenentzündung, diese wird noch behandelt. Er wiegt derzeit 42 kg und soll noch etwas abnehmen. Er ist allerdings auch groß.
Neues Zuhause: Marley muss noch viel lernen. Er braucht klare Strukturen und liebevolle Führung.
Er ist ein großer Rüde mit will to please und typischen Retriever Anlagen. Allerdings fehlen noch viele Grundlagen, diese lernt er gerade.
>>Informationen zur Vermittlung<<
Hier steht demnächst der Link zum Bewerbungsformular, zurzeit wird der Hund noch
eingeschätzt.
Marley hat sein Geschenk von seiner Patin bekommen!
Letzte Woche kam das liebevoll verpackte Päckchen bei uns an – und Marley hat sich riesig gefreut!
Vielen, vielen Dank für die schöne Überraschung. Es ist immer wieder berührend zu sehen, wie viel Herz in diesen Geschenken steckt.
Ganz liebe Grüße von uns beiden – und ein besonders herzliches Wuff von Marley! ❤️
Marley ist nun seit ein paar Wochen bei mir – und was für ein Charakter! Lebensfroh, neugierig und voller Energie, gleichzeitig aber auch noch sehr ängstlich. Seine Unsicherheit kompensiert er oft mit übermütigem Verhalten – da werden 42 kg schnell mal zum Schoßhund, wenn er sich überfordert fühlt und Orientierung sucht.
Er liebt es, wenn sein Mensch ihn reguliert und ihm Sicherheit gibt. Dabei zeigt er ganz deutlich: Er will dazugehören und verstanden werden.
Auto fahren? Kennt und liebt er! Treppen? Kein Problem – da fliegt er förmlich rauf und runter.
Mit der Stubenreinheit üben wir noch – ganz selten markiert er im Haus, aber wir sind dran.
Gesundheitlich sind wir aktuell beim Tierarzt – seine Augen und Ohren sind noch entzündet, aber wir hoffen auf baldige Besserung.
Ein ganz besonderes Highlight ist sein neues Plüschschweinchen –
das trägt er stolz wie ein Schatz auf all seinen Beinchen.
Ob im Haus oder beim Gassigehen,
ohne Schweinchen will Marley nicht losziehen. ����
Was den Alltag betrifft, hat Marley klare Vorstellungen: Kein Abend ohne eine ausgiebige Gute-Nacht-Kuscheleinheit! Danach zieht er sich gern zurück und schläft für sich – nur das Körbchen findet er bislang eher überflüssig.
Dafür ist er ein echter Frühaufsteher: Kaum gibt es morgens die erste Bewegung im Raum, steht für ihn fest – der Sonnenschein ist wach, also darf der Tag beginnen! ��
Es ist ein Geschenk, ihn auf seinem Weg zu begleiten.
Diese Woche hat Marley wieder große Fortschritte gemacht. Man merkt deutlich, dass er sich in seinem nun bekannten Umfeld immer sicherer fühlt. Die Räume, die Abläufe und auch die Menschen scheinen ihm zunehmend vertraut – sein Blick wird ruhiger, sein Körper weniger angespannt. Und doch ist da ein Grundrauschen von Nervosität, das vermutlich zu ihm gehört wie sein wuscheliger Kopf. Es ist nicht mehr laut oder übermächtig, aber dennoch immer präsent, ignoriert werden geht gar nicht! :D
Und das ist okay. Es macht ihn sichtbar– nicht nur ängstlich –, und gibt uns die Chance, noch genauer hinzusehen.
Ein wichtiger Meilenstein: Er hat seine neuen Mitbewohner kennengelernt. Besonders erfreulich ist, wie gut er sie akzeptieren kann. Ein Sicherheitsabstand bleibt zwar bestehen, Labbi Vorsicht hier. Aber Marley macht das gut. Er weiß, wie er Raum und Grenzen braucht, und wir respektieren das.
Eine weitere gute Nachricht: Das Markieren hat deutlich nachgelassen! Wir würden sagen, zu 95 % ist er stubenrein. Ein echter Erfolg, den man in dieser kurzen Zeit nicht selbstverständlich nennen darf.
Bei den Grundkommandos tut er sich weiterhin schwer – vor allem, wenn die Belohnung nicht ganz seinen Erwartungen entspricht. Aber wir bleiben dran. Mit Geduld, Humor und dem richtigen Leckerli.
Alles in allem: Marley möchte arbeiten und ist wirklich bemüht, seinen Menschen zu gefallen. Nicht perfekt, aber echt. Und das zählt:)
Marley hat eine neue, aufregende Woche hinter sich. Es war viel los, emotional wie auch im Alltag – mit Höhen, kleinen Herausforderungen und spürbaren Entwicklungsschritten. Besonders prägend war eine Begegnung mit einem recht zickigen Hundemädchen, die ihn ordentlich angegangen ist. Marley hat zunächst versucht, der Situation aus dem Weg zu gehen, sich neutral verhalten und wie so oft wenig Interesse an der Interaktion mit anderen Hunden gezeigt. Doch als das andere Tier nicht locker ließ, hat er sich zur Wehr gesetzt. Es war ein kurzes Gerangel, nichts Dramatisches, aber doch ein Moment, der gezeigt hat, dass er sich nicht alles gefallen lässt. Gut so. Insgesamt bleibt er weiterhin eher distanziert gegenüber anderen Hunden – beim Spazierengehen wie auch beim Spielen. Er ist kein Hund, der aktiv Kontakt sucht. Vielmehr ist er sehr menschenbezogen, sucht Nähe, Blickkontakt, Sicherheit. Marley ist in vielerlei Hinsicht noch wie ein Welpe: verspielt, sensibel, anhänglich und am rumalbern – was auf den ersten Blick sehr süß wirkt, aber natürlich auch bedeutet, dass er noch einiges an Erziehung braucht.
Trotzdem macht er Fortschritte. Das Kommando „Sitz“ klappt mittlerweile zuverlässig, auch „Nein“ versteht er gut – auch wenn er es nicht immer gleich akzeptieren möchte. Ein kleines Würstchen oder ein Stück Käse helfen dann meist ganz wunderbar, ihn freundlich daran zu erinnern, worum es gerade geht. Beim Futter zeigt sich ebenfalls eine schöne Entwicklung: Das hektische Schlingen, das er anfangs gezeigt hat, nimmt immer weiter ab. Er lernt, dass er nichts verteidigen muss, dass es genug gibt – und dass Geduld belohnt wird.
Ein echtes Highlight der Woche war, dass er sich auf unserem Hof inzwischen ganz selbstverständlich zwischen den Enten und Babyhühnern bewegt. Ab und zu zeigt er, dass er sie gern vertreiben würde – wahrscheinlich eher spielerisch –, aber er greift sie nicht an. Für einen Labrador ist das eine wunderbare Eigenschaft: Er hat keine Absicht, sie zu tragen oder zu verletzen. Er lebt einfach mit ihnen – wach, aber friedlich.
Sonst ist er ein toller Helfer bei den Einkäufen. Getränke Flaschen reintragen sieht er als seine feste Aufgabe die wir ihm gern überlassen;) Auch seine Liebe für Plüschtiere ist wächst hier von Woche zu Woche. Alles was kuschelig aussieht, bekommt seine Aufmerksamkeit. Aber ein Körbchen zum schlafen dabei immer noch nicht. Ein waschechter Kerl, der den Boden bevorzugt.
Trotz all dieser positiven Entwicklungen darf man nicht vergessen: Marley ist emotional noch ein sehr junger Hund. Sein größtes Thema ist nach wie vor seine Verlustangst. Wenn er seine Bezugsmenschen nicht sieht, ist das für ihn schwer auszuhalten. Er gerät schnell unter Stress und kann dann kaum abschalten. Feste Routinen helfen ihm, sich besser zurechtzufinden, und man merkt auch eine Verbesserung – aber die Unsicherheit ist noch deutlich spürbar. Es braucht Zeit, Geduld und ein sicheres Gegenüber, um dieses tiefe Bedürfnis nach Bindung in gesunde Bahnen zu lenken.
Marley ist ein wunderbarer Hund. Kein einfacher, kein fertiger – aber ein ehrlicher, lernwilliger, liebevoller Begleiter mit einem riesengroßen Herz. Man muss ihn nehmen, wie er ist: in seiner Sensibilität, mit seinem Entwicklungspotenzial – und mit all der Zuneigung, die er schenkt, wenn man sich ihm wirklich zuwendet. Jede Woche mit ihm ist ein Stück gemeinsame Reise – und wir freuen uns schon auf die nächste Etappe.
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