#sokogeschichten

Pflegestelle Constanze

Wie kam es dazu, dass ich bei der Retriever SoKo eine Pflegestelle wurde…

Es war nun 7 Jahre her, dass unser Labrador-Spitz-Mix Tello über die Regenbogenbrücke gegangen war. Mein Wunsch, wieder eine Fellnase im Haus zu haben wurde immer stärker und da mittlerweile unsere Kinder nicht mehr ganz so klein waren wurde im Familienrat getagt und die Idee, einem Hund in Not zu helfen fanden wir alle wunderbar.

Auf die SoKo kam ich über eine liebe Bekannte, die sich in dem Verein schon lange engagiert.

Der Gedanke, ihn oder sie nur für kurze Zeit zu haben und dann wieder abzugeben war gerade für die Kinder schwer zu verstehen. Unser Wunsch war es ja auch, einen Hund für uns als Familie zu finden. Somit war die Möglichkeit, die die Retriever-SoKo bietet, eine „Pflegestelle mit Bleibeoption“, für uns perfekt. Ich meldete mich im April als Pflegestelle an und dann begann das Warten. Wann wird ein für uns passender Hund da sein, der auf ein neues Zuhause wartet?

Gut 3 Monate gingen ins Land und dann ging alles plötzlich ganz schnell. Ein Anruf der SoKo kam, es gäbe einen Rüden, der eine Pflegestelle braucht. Wir waren uns schnell einig, dass wir dem süßen „Fuchslabbi“ namens Halvar eine Chance geben wollen.

Von Anfang an habe ich die Betreuung durch die Soko durchweg positiv und sehr geduldig und liebevoll empfunden. Ich war ja nun kompletter Neuling, was die Pflegestellenarbeit anging und so hatte ich schon vor Ankunft unseres „Pflegis“ gaaanz viele Fragen. Ob es der Vorstand war, der uns anfangs anrief, oder nachher die Fahrtkettengruppe, alle, wirklich alle gaben sofort und geduldig Auskunft. Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle unsere Pflegestellenbetreuerin Andrea loben. Sie stand mir immer mit Rat und Tat zu Seite, egal um was es ging und zu welcher Uhrzeit. Selbst, als wir in unserer anfänglichen Pflegezeit einen geplanten Urlaub antreten wollten (der war schon länger geplant, war aber nun recht ungünstig, da wir Halvar nicht mitnehmen konnten), wurde uns sofort Hilfe angeboten. Das fand ich wirklich sowas von klasse! Vielen Dank!

Auch jetzt noch hält Andrea den Kontakt und ist immer interessiert, wie es Halvar und uns geht. Das finde ich nicht selbstverständlich und bin super dankbar, sie durch die SoKo kennengelernt zu haben.

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Nun aber noch ein paar Zeilen dazu, wie es uns mit unserem ersten „Pflegi“ erging:

Als Halvar zu uns kam waren alle sehr aufgeregt, wie es wohl sein wird mit dem großen Welpen. Er war anfangs sehr aufgeregt, und zeigte schnell, dass er sehr verunsichert und ängstlich ist. Kein Wunder, wenn man vermutlich in seinem bisherigen Leben kaum etwas kennen gelernt hat. Aber sein ausnahmslos freundliches und friedliches Wesen zeigte sich trotz allem sofort. Die Kinder und uns hatte er sofort ins Herz geschlossen. Andere Menschen, vor allem Erwachsene waren ihm unheimlich.

Wir ließen ihm Zeit, bei uns anzukommen und führten ihn Stück für Stück an die Welt da draußen heran.

Schnell war klar, dass wir „unseren“ Halvar nicht mehr hergeben wollen. Er sollte uns zu Pflegestellenversagern machen.

Wir sind so überglücklich, dass wir über die SoKo einen solchen Goldschatz gefunden haben und merken immer noch Tag für Tag, wie er mehr auftaut, Vertrauen und Mut schöpft und uns zeigt, wie dankbar er ist.

Nun haben wir zwar kein Pflegekörbchen mehr frei, aber ich habe schon der Andrea versprochen:

wenn wir uns bereit fühlen und denken, dass Halvar gestärkt und selbstsicher genug ist, dann darf er gerne einem Notfallhund zeigen, wie schön das Leben sein kann. Dann stellen wir sehr gerne wieder ein Pflegekörbchen bei uns auf und begleiten eine Fellnase ein Stück seines Weges.

Viele liebe Grüße,

Constanze

Wollen auch Sie Pflegestelle bei der RETRIEVER SoKo e.V. werden?

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